Kochen, Backen & Grillen

Kleine Geschichte vom Grillen (Barbecue)

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In den Sommermonaten locken Balkon und Terrasse als Freiluftküche. Das Grillen (Barbecue) ist eine der auf der ganzen Welt beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Und das Rösten von Lebensmitteln hat es den Menschen schon immer angetan.

Dass der Begriff Barbecue im englischsprachigen Raum historisch ein Grillfest bezeichnete, gilt als sicher. Einer der ersten und populärsten Anhänger des BBQs war Georg Washington. Aus seinen Unterlagen und Notizen geht hervor, dass er fast jede Woche auf irgendeinem Barbecue anzutreffen war. Eine nette Legende ist schon fast wieder modern, aber wahrscheinlich nicht richtig: „Barbe á queue“ bedeute so viel wie „vom Bart bis zum Schwanz“. Trapper sollen ehemals mit Bisons so über dem Feuer verfahren sein.

Grillen Barbecue

Wie auch immer, geröstetes Fleisch, das nicht vom Artgenossen stammte, hat es den Menschen schon immer angetan. In der Bibel findet man dafür genauso Belege wie in diversen antiken Schriften. Und die prähistorische Forschung geht davon aus, dass Menschen schon gebratenes Fleisch gegessen haben, bevor sie überhaupt selbst Feuer anzünden konnten. Denn vermutlich entstand das Grillen durch einen Zufall. Vermutlich streifte einer unserer Urahnen nach einem Waldbrand durch die Asche und fand den Geruch eines im Feuer gegrillten Tieres interessant, hat das Fleisch gekostet und es für lecker befunden. Diese Methode der Essenszubereitung hatte gewaltige Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung des Menschen. In gesellschaftlicher Hinsicht hat das Grillen dazu geführt, dass Menschen gemeinsam um das Feuer stehen, zusammen essen und schließlich einen Grillabend veranstalten. So ist das Grillen wohl zu einem gemeinschaftlichen Ereignis geworden.

Das Grillen, wie wir es heute kennen
Holz oder Gas?

Moderne Grillfreunde aber setzen nicht mehr unbedingt auf ein offenes Feuer, schon gar nicht auf ein Feuer, bei dem sie erst einen Stapel Holz abbrennen müssen. Der Gasgrill schlägt inzwischen eindeutig das Kohlefeuer. Und wer auf dem Balkon oder nah am Grundstück eines Nachbars grillt, tut mit einem Gasgrill nicht nur seinen Mitmenschen einen Gefallen. Denn der Geruch von Gegrilltem mag im Menschen immer noch wohlige Gefühle wecken, aber nicht die Schwaden vom Anzünder, die oft benötigt werden, um das Feuer überhaupt erst in Gang zu bringen. Holzkohlenqualm belastet die Atemluft am Grill und in der Nachbarschaft mit Feinstaub und Ruß. Gas- und Elektrogrill punkten hier eindeutig.

Wenn Sie aber auf „echtes Feuer“ nicht verzichten möchten, sollten Sie auf Holzkohle mit einem FSC-Siegel zurückgreifen. Zum Anzünden keinesfalls Spiritus oder womöglich Benzin benutzen. Das stinkt nicht nur und ist sehr ungesund, dabei können sehr leicht auch gefährliche Stichflammen entstehen. Wichtig ist es, die ersten Kohlen so aufzuschichten, dass sich das Feuer in einer kleinen Pyramide auch entwickeln kann. Dort hinein kommt dann ein fester Grillanzünder, am besten aus umweltfreundlichem Material, zum Beispiel Holzwolle oder Kerzenwachs. Kein Zeitungspapier verwenden!

Jetzt heißt es: Wind machen! Mit Armen, Blasebalg, Wedel, Grillfön oder wie auch immer muss sehr schnell möglichst viel Sauerstoff an das Brennmaterial, denn so entsteht auch am wenigsten Rauch.

Kohle oder Briketts?

Ob Kohle oder Briketts für Sie das richtige Brennmaterial ist, hängt vor allem davon ab, wie lange das Grillvergnügen dauern soll. Kohle brennt schneller durch, hält aber die Glut weniger lang. Briketts benötigen ungefähr eine Stunde zum Durchglühen, halten aber die Hitze für ca. drei Stunden. Man kann auch beides mischen.

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Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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