Altbewährtes Hausmittel Kartoffeln
Kartoffeln sind lecker und vielseitig – ob als Pellkartoffel, Pommes oder Kartoffelpüree. Aber die köstlichen Knollen können mehr, denn sie eignen sich auch sehr gut als cleverer Haushaltshelfer. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie man Kartoffelreste und nicht mehr verzehrbare Exemplare verwenden kann. Denn die Inhaltsstoffe der Kartoffel machen sie zu einem echten Alleskönner.
Kartoffeln als ökologische Alternative zu konventionellen Reinigungsmitteln
Spülmittel
Aus den Schalen der Knolle lässt sich ein natürliches Spülmittel herstellen. Dafür die ungekochten Schalen in ein Einmachglas* geben und mit kochendem Wasser auffüllen, verschließen und nach einer Stunde schütteln. Nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren. 12 Stunden nach dem Ansetzen durch ein Sieb gießen und in eine Flasche umfüllen.
Silberputzmittel
Wenn das Tafelsilber schwarz angelaufen ist, gibt ihm ein Bad in Kartoffelwasser neuen Glanz. Hierfür das Silber in heißem Kartoffelwasser ziehen lassen und anschließend polieren.
Spiegel und Küchenoberflächen
Keimende Kartoffeln sind viel zu schade, um die einfach wegzuwerfen, denn sie eignen sich auch prima zum Reinigen von Glas, Spiegeln und Küchenoberflächen. Denn halbierte, rohe Kartoffeln sorgen für streifenfreien Glanz. Damit Glas, Spiegel und Co. blitzblank werden, reibt man sie mit der feuchten Fläche ab und poliert sie anschließend mit einem weichen, trockenen Tuch.
Wasserkocher entkalken
Das Hausmittel Kartoffel wirkt auch gegen Kalk. Einfach ein paar rohe Kartoffelstücke über Nacht im heißen Wasser des Wasserkochers ziehen lassen, um den Kalk zu lösen. Anschließend einfach gründlich mit klarem Wasser nachspülen.
Fleck-Weg-Mittel
Die im Küchenheld enthaltene Stärke ist der ideale Helfer bei Fettflecken auf Stoffen. Dazu die Knolle halbieren und mit der Schnittstelle über den Fleck reiben. Danach trocknen lassen und anschließend die Stärke abbürsten.
Das Hausmittel Kartoffel besitzt natürliche Heilkräfte und leistet hervorragende Arbeit in der Hautpflege. Es ist erstaunlich, was die tolle Knolle alles kann!
Muskel- oder Knochenschmerzen lindern
Ist eine Kartoffel gekocht, speichert sie längere Zeit ihre Wärme. Darum eignen sie sich gut für warme Wickel, die bei der Entspannung von Muskeln helfen und Schmerzen in den Knochen vorbeugen. Dafür Kartoffeln kochen und zerstampfen. Den Brei in ein Baumwolltuch wickeln und auf die schmerzende Stelle legen.
Alternativer Soßenbinder
Sowohl rohe als auch gekochte Erdäpfel helfen, wenn mal kein Soßenbinder zur Hand ist, denn sie sind eine reichhaltige Quelle für natürliche Stärke. Die rohe, geschälte Kartoffel wird hierfür mit einer Reibe zu einem feinen Brei verarbeitet, die gekochte, geschälte Kartoffel kann mit etwas Wasser zerquetscht werden. Der so entstandene Brei muss ein paar Minuten durchziehen. Anschließend einfach zusammen mit der Soße aufkochen, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist.
Antischädlingsmittel für Pflanzen
Das Wasser von gekochten Pellkartoffeln nicht wegschütten! Denn es ist ein natürliches Antischädlingsmittel. Wenn man es auf befallene Pflanzen sprüht, vertreibt es die Plagegeister. Oder man gießt die Pflanze mit dem abgekühlten Kartoffelwasser.
Retter für versalzene Suppen, Eintöpfe und Soßen
Versalzene Suppen, Eintöpfe oder Soßen lassen sich retten, wenn man dem Gericht für 10 Minuten rohe Kartoffelstücke hinzufügt und mit kocht. Die Knollen nehmen das überschüssige Salz auf und können anschließend auch mitgegessen werden.
Zarte Hände durch ein Kartoffelbad
Kartoffelwasser nicht wegschütten. Nachdem es etwas abgekühlt ist, badet man seine Hände für eine viertel Stunde darin und schon sind sie wieder gut genährt. Wird etwas Joghurt hinzugefügt, werden auch sehr trockene Hände wieder streichelzart.
Hast du einen unserer Tipps zum Thema Hausmittel Kartoffel ausprobiert oder kennst selbst einen tollen Trick dazu? Dann teile deine Tipps und Erfahrungen doch gerne mit uns in den Kommentaren!
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