Backen und SüßesRezepte

Das Geheimnis von Mürbeteig: So gelingt er perfekt

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Perfektion in der Backstube

Wer liebt ihn nicht, den knusprigen und zarten Mürbeteig, der sich bei jedem Biss im Mund auflöst? Ob für süße oder herzhafte Kreationen, Mürbeteig ist eine beliebte Grundlage für zahlreiche Leckereien. Doch oft scheitert man beim Selbermachen an der Konsistenz oder dem Geschmack.

Das Geheimnis von gutem Mürbeteig ist es, in einem möglichst kühlen Raum kalte Zutaten schnell und leicht zu verarbeiten. Die perfekte Arbeitsfläche ist eine kalte Marmorplatte. Alternativ zur Marmorplatte kann man vor Arbeitsbeginn einige Zeit ein Tablett mit Eiswasser auf die Arbeitsfläche stellen.

Die richtigen Zutaten

Der erste Schritt zum perfekten Mürbeteig ist die Auswahl der richtigen Zutaten. Sie benötigen Mehl, Butter, Zucker, eine Prise Salz und eventuell ein Ei. Für das Gebäck sollte man möglichst Butter verwenden, keine Margarine oder Fettaufstriche. Verwenden Sie kalte Butter aus dem Kühlschrank und schneiden Sie sie in kleine Stücke.

Für eine Backform (ø 26 cm) benötigen Sie:

  • 250 Gramm Mehl
  • 125 Gramm kalte und in Stücke geschnittene Butter
  • 50 Gramm Zucker
  • Eine Prise Salz
  • 3-5 Esslöffel kaltes Wasser

Für eine herzhafte Variante lassen Sie den Zucker einfach weg. Die Butter sollte ungesalzen sein, um den Teig nicht zu salzig werden zu lassen. Wenn Sie vegane oder laktosefreie Alternativen bevorzugen, können Sie auch Margarine verwenden.

Der richtige Mix

Um den Mürbeteig herzustellen, sieben Sie das Mehl in eine Schüssel. Geben Sie die kalten Butterstücke hinzu und verkneten Sie alle Zutaten mit den Fingerspitzen. Drücken Sie die Butterstücke dabei leicht in das Mehl, bis eine krümelige Konsistenz entsteht. Anschließend eine Vertiefung in die Mitte drücken und 2-4 Esslöffel Wasser hineingießen. Mit einem Messer einarbeiten. Dabei sollten Sie den Teig eher schneiden als rühren und die Schüssel mit der freien Hand drehen. Hierbei entstehen kleine Teigkrümel. Etwas Teig zwischen den Fingern zerdrücken, um zu prüfen, ob weiteres Wasser benötigt wird. Bleibt der Teig nicht zusammen, etwas Wasser zugeben. Ein zu trockener Teig fällt beim Ausrollen auseinander, ein zu feuchter Teig zieht sich beim Backen zusammen.

Die Teigkrümel vorsichtig mit der Hand sammeln und auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Das Ganze zu einer Kugel zusammenpressen – nicht kneten. Vorsichtig arbeiten mit möglichst wenigen leichten Handgriffen.

Den Teig zu einer flachen Scheibe drücken und eingewickelt 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.

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So gelingt der Mürbeteig perfekt
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Das richtige Ausrollen

Anschließend zwischen zwei Blättern Backpapier oder auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Immer von der Mitte nach außen streichen, nicht vor und zurück. Hierbei den Teig drehen. Achten Sie darauf, dass der Teig eine gleichmäßige Dicke hat, damit er beim Backen gleichmäßig durchgart.

Wurde mit Backpapier gearbeitet, das obere Blatt entfernen und den Teig vorsichtig auf die Backform stürzen. Richtig platzieren, er kann nicht mehr bewegt werden!

Das zweite Blatt Backpapier entfernen. Wenn Sie den Mürbeteig auf der Arbeitsfläche ausgerollt haben, den Teig über den Teigroller aufrollen, so dass er darüber hängt und dann in die Form gleiten lassen.

Wenn der Teig in der Form ist sollten Sie überhängende Ränder schnell anheben, damit sie nicht am Rand der Backform zerreißen, dieser kann vor allem bei Metallformen sehr scharf sein. Mit einer kleinen Kugel aus Restteig die Teigplatte in die Seiten der Backform drücken. Nun erst die Ränder überhängen lassen und abschneiden.

Egal wie vorsichtig man ist, der Teig wird sich immer etwas zusammenziehen. Daher die Ränder etwas überstehen lassen. Den Mürbeteig 15 Minuten in der Form kalt stellen. Durch diese Ruhezeit zieht er sich nicht so stark zusammen. Den Backofen vorheizen.

Mürbeteig blind backen

Blindbacken

Wenn Sie den Boden mit einer feuchten Füllung belegen möchten, muss er teilweise blindgebacken werden, damit er nicht aufweicht. Wird der Kuchen nach dem Füllen nicht noch einmal gebacken, muss der Boden vollständig blindgebacken werden. Blindbacken bedeutet, den Teig mit einem Gewicht gefüllt vor zu backen. Das Gewicht verhindert, das Aufgehen des Teiges während des Backvorgangs. Hierfür legt man den Mürbeteig mit zerknittertem Pergament- oder Backpapier aus. Backperlen, Bohnen oder Erbsen (können wiederverwendet werden) darauf verteilen. Wie angegeben backen und anschließend das Papier und die Hülsenfrüchte entfernen. Durchgebacken sollte der Teig trocken aussehen, ohne fettige Stellen.

Den Boden vor dem Füllen gut abkühlen lassen. Auch gekochte Füllungen sollten kühl sein, um den Teig nicht aufzuweichen.

Rezeptideen mit Mürbeteig

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Bildquellen

  • Mürbeteig blind backen: © debraangel / stock.adobe.com

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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