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Veganer Lifestyle

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Veganer Lifestyle: mehr als nur Pflanzenkost

Vegane Produkte liegen im Trend und eröffnen einen komplett neuen Lebensstil. Das betrifft nicht nur die vegane Ernährung und damit den Verzicht auf tierische Lebensmittel. Der Markt für vegane Dienstleistungen und Produkte wird größer, denn auch in der Bevölkerung ist ein Anstieg an Veganern zu verzeichnen. Hier schafft Nachfrage Angebote. Doch was zeichnet den veganen Lifestyle aus, wenn es nicht nur ums Kochen oder Backen geht?

Vegan, Veganer

Veganismus – was ist das?

Zunächst gilt es, die Philosophie hinter dem Begriff „vegan“ zu verstehen. Es handelt sich um eine Abkürzung von „Total Vegetarian“ und geht auf den Engländer Donald Watson zurück. Er sah es kritisch, wenn sich Vegetarier noch von Milch und Eiern ernährten. Vegan bedeutet also reine Pflanzenkost. Was genau jedoch einen Veganer ausmacht und welche Produkte strikt abgelehnt werden, ist nicht eindeutig geklärt. Nahrungsmittel tierischer Herkunft stoßen häufig auf Ablehnung. Dazu zählen neben Eiern und Fleisch auch sämtliche Milchprodukte oder Honig. Die vegane Lebensweise jedoch nur auf den Bereich der Ernährung zu beziehen, scheint engstirnig. Der Trend geht viel weiter und betrifft auch Kleidung, Schuhe oder gar Dienstleistungen.

Ökostrom liegt im Trend

Der vegane Lifestyle ist davon begleitet, Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt zu übernehmen. Das heißt, gleichzeitig ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu entwickeln. Für viele Menschen beginnt die Nachhaltigkeit bei Energie und Ressourcen. Das Auto bleibt öfter stehen, wenn auch zum Fahrrad gegriffen werden kann. Es geht um eine sparsame Nutzung von Wasser oder dem Vermeiden von (Plastik-)Verpackungen. Elektrogeräte und Licht werden bewusster eingesetzt und bei Nichtgebrauch komplett ausgeschaltet. Stromsparen beginnt auch beim Kauf von energieeffizienten Haushaltsgeräten, die deutlich weniger im Jahr verbrauchen.

Gleichzeitig gibt es einen Aufwärtstrend im Bereich Ökostrom. Vor allem jüngere Kunden sind an den grünen Ökotarifen und Bioerdgas interessiert und setzen sich für die erneuerbaren Energien ein. Doch sind alle erneuerbare Energien vegan? Diese Frage hat sich auch der Anbieter VeganStrom gestellt. Schließlich geht es darum, Tierleid zu minimieren und mit der Stromerzeugung keinen Schaden in der Natur und Tierwelt zu hinterlassen. Wasserkraftwerke und Windenergieanlagen sind demnach eine große Gefahr für Tiere. Trotzdem ist die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wichtig, um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Die Stromerzeugung stellt in den meisten Fällen einen Eingriff in die Umwelt dar. Solarenergie oder Geothermie werden eindeutig bevorzugt.

vegane Energie

Vegane Kleidung, Schuhe und Kosmetika

Wer wirklich vegan leben will, sollte also über den Teller voll mit Gemüse und Obst hinaus blicken. Die Ernährung macht den Hauptteil der Lebensweise aus, doch die Randgebiete sind ebenso wichtig. Vegane Kleidung und Kosmetika stehen immer häufiger im Fokus der Öffentlichkeit. Tierische Produkte werden in vielen industriellen Bereichen oft unerkannt verarbeitet. Die Gelatine in Fruchtgummis ist dabei nur der Anfang. Auch in Schuhen, in der Kleidung, in Medikamenten und der Kosmetik sind tierische Produkte möglich.

  • Kleidung: Fellkragen, Lederkleidung
  • Schuhe: echtes Leder, Lammfell
  • Kosmetika: Schellack (Läuse), tierische Farbstoffe
  • Medikamente: Gelatine, Bienenwachs

Veganer werden in allen Lebensbereiche vor eine Gewissensfrage gestellt. So kann der Fellkragen an der Kleidung zwar als künstliche deklariert sein, ist es aber nicht immer. Um diesem Irrtum vorzubeugen, ist auf dem modischen Besatz durchaus zu verzichten. Bei Schuhen dürfen weder Lammfell zum Wärmen noch echtes Leder verwendet werden. Tierische Inhaltsstoffe finden sich ebenso in der Kosmetik, wie beispielsweise der Schellack von Läusen im Lippenstift. So manch rote Farbe kann nur mit der Hilfe von tierischen Produkten erzeugt werden. Darüber hinaus sollten kosmetische Produkte oder auch Medikamente frei von Tierversuchen sein. Gelatine und Bienenwachs zählen in der Pharmaindustrie als häufig verwendete Überzugsmittel. Jede Packungsbeilage ist deshalb genauer zu lesen.

Diese Tipps erleichtern den Umstieg

So weitreichend der vegane Lifestyle auch ist, mit den richtigen Tipps gelingt der Umstieg in allen Bereichen. Die meisten Veganer gelangen über die Ernährung zu dem Thema. Erst später dehnt es sich auch auf andere Lebensweisen aus. Die Ernährungsumstellung ist eine große Aufgabe für den Körper und sollte langsam und mit Bedacht durchgeführt werden. Schließlich muss sich der Organismus erst an die neue Kost gewöhnen und darf keine Defizite erleiden. Viele Veganer achten auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12. Die Umstellung kann auch in Rücksprache mit dem Hausarzt erfolgen, um Bedenken auszuschließen. Eine vegane Woche und vielfältige Rezepte helfen bei der Ernährungsumstellung. Für alle anderen Bereiche gilt: richtig lesen und hinterfragen. Tierische Produkte müssen meist gekennzeichnet werden und sind auf der Packungsbeilage oder in den Inhaltsstoffen gut zu erkennen. Doch Vorsicht: Garderobe und Kosmetikbedarf sind ebenso schrittweise auszutauschen. Schließlich erzeugt die Umstellung auch einen finanziellen Aufwand. Wichtig ist immer, die Entscheidung auch persönlich zu vertreten und sich wohl im neuen Lebensstil zu fühlen. Wer sich eingelebt hat, wird auch in weiteren Bereichen ökologisch und nachhaltig handeln.

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